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Hiroshima-Gedenken
Erinnerung an Opfer des US-Atombombenabwurfs

Angesichts weltweiter Sorgen vor dem steigenden Risiko eines Atomkrieges hat Hiroshima der Opfer des US-Atombombenabwurfs vor 78 Jahren gedacht.

    Japans Regierungschef Kishida und weitere Personen beugen sich bei einer Gedenkzeremonie zum 78. Jubiläum des US-Atombombenabwurfs in Hiroshima nach vorne.
    Gedenken an den US-Atombombenabwurf im japanischen Hiroshima (dpa / Kyodo News via AP)
    Unter den rund 50.000 Teilnehmern der Zeremonie in der japanischen Stadt war auch Regierungschef Kishida. Er verurteilte Drohungen aus Russland, im Rahmen des Ukraine-Kriegs Nuklearwaffen einzusetzen. Ähnlich äußerte sich Bürgermeister Matsui, der eine Politik, die den Besitz von Atomwaffen als Abschreckungsmittel rechtfertigt, ablehnte. Die Staats- und Regierungschefs müssten begreifen, dass nukleare Drohungen, die jetzt von bestimmten politischen Entscheidungsträgern geäußert würden, die Verrücktheit dieser Theorie offenlegten.
    Beim Gipfel der G7 in Hiroshima im Mai war in einer Erklärung dazu aufgerufen worden, keinerlei Nuklearwaffen einzusetzen. Zugleich wurde darauf verwiesen, dass der Besitz von Atomwaffen gerechtfertigt sei, um vor Angriffen abzuschrecken.
    Diese Nachricht wurde am 06.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.