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Ermittlungen nach Kino-Geiselnahme
Täter noch nicht identifiziert

Nach der Geiselnahme in einem Kino im südhessischen Viernheim gehen die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Hessischem Landeskriminalamt weiter. Identität und Motive des Täters sind noch immer unklar.

    Beamte eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei (SEK) verlassen das Kinopolis-Kinocenter in Viernheim (Hessen).
    Beamte eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei (SEK) verlassen das Kinopolis-Kinocenter in Viernheim (Hessen). (dpa / Boris Roessler)
    Der Mann hatte das Kino laut Polizei maskiert und bewaffnet betreten. Ein Kino-Mitarbeiter sprach von einem Mann mit Sturmhaube und einer langen automatischen Waffe. Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) sagte im Wiesbadener Landtag, es seien Geiseln im Einwirkungsbereich des Täters gewesen, der dann von Beamten "final bekämpft" worden sei. Die Geiseln konnten unverletzt befreit werden.
    Polizisten und Schaulustige beobachten den Großeinsatz rund um ein Kinocenter in Viernheim
    Polizisten und Schaulustige beobachten den Großeinsatz rund um ein Kinocenter in Viernheim. (dpa / Picture Alliance)
    Um 14.45 Uhr war bei der Polizei ein Notruf eingegangen. Der Mann soll zu dem Zeitpunkt bereits vier Schüsse abgegeben haben, er soll einen verwirrten Eindruck gemacht haben. Laut Polizei bestand eine "akute Bedrohungslage".
    Einer ersten Einschätzung der Sicherheitsbehörden zufolge hatte die Tat vermutlich keinen terroristischen Hintergrund. Bei dem Mann habe es sich mutmaßlich um einen verwirrten Einzeltäter gehandelt, hieß es nach Informationen der dpa aus Sicherheitskreisen.
    (cvo/tgs)