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Erneut Anklage gegen Bernd-Uwe Hildebrandt

In Magdeburg war er der personifizierte Sport: Multifunktionär Bernd-Uwe Hildebrandt, zu DDR-Zeiten als Handball-Manager und nach der Wende als Olympia-Stützpunktleiter. Zweimal bereits rechtskräftig verurteilt, droht nun neuer Ärger mit der Justiz.

Von Thomas Purschke |
    Laut Staatsanwaltschaft soll der jetzt 53-jährige Hildebrandt während seiner Tätigkeit als Handballmanager mindestens drei Jahre lang den Fiskus betrogen haben. Wie eine Justizsprecherin dem Deutschlandfunk bestätigte, gehe es um eine Summe von 800.000 Euro, dies hätten mehrjährige intensive Ermittlungen ans Tageslicht gebracht. Bei Heimspielen seines Vereins SC Magdeburg soll Hildebrandt nur einen Teil der verkauften Eintrittskarten ordnungsgemäß bei der Steuer angegeben haben. Zudem soll er Schwarze Kassen geführt haben. Das Geld habe er allerdings nicht für sich, sondern für den Klub verwendet.

    Bereits im Jahr 2010 und 2008 war der Multi-Funktionär Hildebrandt vom Amtsgericht Magdeburg wegen Untreue beziehungsweise wegen Bestechlichkeit zu Geldstrafen verurteilt worden.