
In der Haupstadt Tiflis versammelten sich die Kundgebungsteilnehmer vor dem Parlament. Ihnen haben sich inzwischen auch Beschäftigte von Behörden angeschlossen. Ihr Protest richtet sich gegen Ministerpräsident Kobachidse, der sich vom Parlament bestätigten ließ, obwohl es Zweifel am Wahlergebnis gibt. Außerdem kritisieren die Demonstranten Kobachidses Ankündigung, einen Beitritt Georgiens zur Europäischen Union bis 2028 nicht weiter voranzutreiben.
Bei einer ähnlichen Kundgebung gestern war es zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Diese setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Zahlreiche Demonstranten seien festgenommen worden.
Die EU hatte den Beitrittsprozess Georgiens bereits im Sommer ausgesetzt, nachdem die Regierung in Tiflis die Rechte von zivilgesellschaftlichen Organisationen und sexuellen Minderheiten eingeschränkt hatte.
Diese Nachricht wurde am 29.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.