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Karthum
Erneut schwere Kämpfe in Sudans Hauptstadt

In der sudanesischen Hauptstadt Khartum ist es erneut zu schweren Gefechten zwischen der Armee und der rivalisierenden Miliz RSF gekommen.

    Der 18-stöckige Turm einer Ölgesellschaft ist abgebrannt (Aufnahme vom 17.9.2023).
    Mehrere markante Gebäude der sudanesischen Hauptstadt Khartum brannten nieder, darunter der 18-stöckige Turm einer Ölgesellschaft. (AFP / -)
    Nach Angaben von Augenzeugen kam es gestern zu Angriffen mit schwerer Artillerie und Kampfflugzeugen in Khartum und zwei angrenzenden Städten. Die Armee teilte mit, einen koordinierten Angriff der RSF auf das Armeehauptquartier im Zentrum Khartums abgewehrt zu haben und zahlreiche RSF-Kämpfer getötet zu haben. Die Miliz äußerte sich nicht zu Verlusten. Angaben zu möglichen zivilen Opfern lagen zunächst nicht vor. Das Zentrum der Hauptstadt ist weitgehend evakuiert, bei Kämpfen in Wohngegenden sterben aber immer wieder Zivilisten.
    Seit fünf Monaten kämpfen im Sudan die Generäle der Armee und die RSF um die Macht. Keine der beiden Seiten hat bislang die Oberhand gewinnen können. Millionen Menschen sind geflohen.
    Diese Nachricht wurde am 17.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.