Ocean State Report
Erwärmung der Meere führt zur Ausbreitung invasiver Arten

Durch die Erwärmung der Meere breiten sich invasive Arten schneller aus.

    Eine Blaukrabbe liegt auf einem weißen Tisch in der Sammlung des Deutschen Meeresmuseum, daneben ein handbeschrifteter Zettel mit der Aufschrift "Blaukrabbe Callinectes sapidus, Erstnachweis für Küste M-V".
    Diese Blaukrabbe wurde an der Ostsee auf Usedom gefunden. (picture alliance / dpa / Stefan Sauer)
    Das ist ein Befund des neuen Meereszustandsberichts des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus. Das Forscherteam untersuchte etwa die Ausbreitung der Blaukrabbe sowie des Bart-Feuerborstenwurms im Mittelmeer. Beide vermehrten sich während der bislang längsten aufgezeichneten Hitzewelle im Mittelmeer zwischen Mai 2022 und Anfang 2023 stark und minimierten die Bestände anderer Tierarten.
    Der Copernicus-Bericht verweist zudem auf die anhaltende Bedrohung der Meere durch Versauerung, Plastikmüll und das Abschmelzen der Polkappen. Die Temperaturen der Meeresoberflächen steigen zudem immer schneller, besonders stark etwa in der Ostsee. Durch mehr Verdunstung komme es auch zu immer stärkeren Niederschlägen an Land, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.