Missbrauch in der Kirche
Erzbistum Köln startet Blutbuchen-Initiative als Zeichen gegen sexualisierte Gewalt

Das katholische Erzbistum Köln hat eine Initiative zum Gedenken an Missbrauchsbetroffene gestartet.

    Das Portal mit vielen Verzierungen schräg von unten fotografiert. Im oberen Bildrand blauer Himmel.
    Wahrzeichen des Erzbistums Köln: Der Dom - hier das Südportal. (picture alliance / Daniel Kalker)
    Kirchengemeinden sind aufgerufen, eine Blutbuche als Erinnerungsort zu pflanzen und mit einer Gedenktafel zu versehen. Die Idee stammt von einer Betroffeneninitiative aus dem Bistum Münster. Die Pflanzungen sollen um den 18. November herum erfolgen, den kirchlichen Gedenktag für die Betroffenen sexuellen Missbrauchs.
    Der Kölner Erzbischof Kardinal Woelki sagte, der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen sei ein unerträgliches und kaum auszuhaltendes Unrecht. Es dürfe nicht hinter einer Unkultur des Schweigens verborgen bleiben. Die Bäume seien lebendige Denkmäler gegen das Vergessen und für die bleibende Verpflichtung zur Prävention. Woelki steht allerdings wegen seines Umgangs mit Missbrauchsfällen in seinem Erzbistum in der Kritik.
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.