Ich habe drei Jahre Schule gemacht, dann ein Anerkennungsjahr, damit wurde ich staatlich anerkannte Erzieherin. In den ersten drei Jahren hatten wir je ein Blockpraktikum von drei Monaten.
Praxiserfahrung ist der Erzieherin ganz wichtig:
Ich gehe viel mit den Kindern in die Natur, ich bin sehr naturverbunden, und es fällt mir nicht schwer, ihnen die Natur nahezubringen.
Jennifer Brandt hat einen Realschulabschluss. Für den neuen Studiengang "Erziehung und Bildung im Kindesalter", der jetzt an der Alice-Salomon-Fachhochschule in Berlin entwickelt wurde, hätte sie sich nicht einschreiben können. Voraussetzung für die Immatrikulation ist das Abitur. Der Notendurchschnitt lag jetzt bei 2,7. Möglich ist der Zugang auch mit einer Berufsausbildung und vierjähriger Berufserfahrung. Dazu kommt ein dreimonatiges Praktikum in der Arbeit mit Kindern. Initiatorin ist Professorin Hilde von Balluseck. Kleine Kinder sind komplexe Persönlichkeiten, die sehr gut ausgebildete Professionelle brauchen. Nur so können sie ihr ganzes Potential entwickeln, sagt die Hochschullehrerin.
Wir wollen den Bedürfnissen von Kindern nach Bildung und Erziehung besser entsprechen. Indem wir versuchen, Inhalte auch den Erzieherinnen und Erziehern zu vermitteln, die sämtliche Bereiche im Bildungssektor abdecken, also von der Sprachförderung, Mathematik, Naturwissenschaften, kreative Fähigkeiten, natürlich auch die intellektuellen Kompetenzen bezüglich Entwicklungspsychologie usw. usf. , das alles ist bei uns drin.
Sieben Semester dauert das Studium. Er richtet sich an Erziehende, die Kinder im Alter von 0 bis 13 Jahren betreuen. Das Studium ist in Module aufgeteilt und schließt mit der Prüfung zum Bachelor ab. Die anschließende Vertiefung im Masterstudiengang ist geplant. Während des Studiums werden unter anderem Naturwissenschaften und Mathematik so vermittelt, dass sie auch an kleine Kinder weitergegeben werden können. Künstlerische Gestaltung und Psychologie spielen eine Rolle. Ebenso der Umgang mit unterschiedlichen Lebenswelten. Sprachentwicklung und Sprachförderung haben einen hohen Stellenwert im Curriculum, da immer mehr Kinder in den Betreuungseinrichtungen Sprachprobleme aufweisen. Bei den Studieninteressenten kommt das Angebot gut an. 3 Männer und 37 Frauen beginnen nun das erste Semester. Student und Tutor Christian Wilker:
Das ist zum einen der Punkt, dass diese Bildungsaspekte mit einfließen, das Neue. Zum anderen aber auch die Neugier nach neuen Dingen. Aber auch die Alternative zum Studiengang Sozialpädagogik, weil es sich speziell auf Kinder bezieht. Auf Kinderentwicklung. Weil sehr viel Entwicklungspsychologie mit drin ist. Weil diese Dinge fokussiert behandelt werden.
Hilde von Balluseck will mit dem Studienangebot aber auch die Erzieherinnen-Ausbildung reformieren. Die Gründe:
Das allererste ist, dass die Arbeit mit Kindern in dieser Gesellschaft zu wenig anerkannt ist, dass die Arbeit mit Kindern vorzugsweise von Frauen gemacht wird, und zwar genau aus diesem Grund, weil die Arbeit wenig anerkannt ist, wird sie von Frauen gemacht wird, und da steht es an, dass wir etwas machen, Und das ist ein Grund, der für mich schon ewig lange handlungstreibend war. Es gibt natürlich auch andere Gründe durch die katastrophalen Ergebnisse bei PISA, wo selbst so eine Beraterfirma wie McKinsey gesagt hat, also die Kindertageseinrichtungsbildung liegt im argen und wenn wir da nicht was machen, liegt Deutschland im internationalen Wettbewerb immer hinten.
Auch andere Hochschulen in Deutschland sind derzeit dabei, zukünftigen Erzieherinnen und Erziehern eine Hochschul-Ausbildung anzubieten. Dazu gehören die Fachhochschule Emden sowie die evangelischen Fachhochschulen Freiburg und Hannover ab Wintersemester 2004/2005, ebenfalls als Bachelor-Studiengang. Aber auch Universitäten haben entsprechende Pläne, zum Beispiel die FU Berlin und die Universität Bremen-
Studienmöglichkeiten:
An der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin beginnt der nächste Studiengang "Erziehung und Bildung im Kindesalter – Bachelor of Arts” wieder im Sommersemester 2005.
Infos bei ebk-studienberatung@asfh-berlin.de
Im Wintersemester 2004/2005 beginnt an der Evangelischen Fachhochschule Hannoverr der Studiengang "Bachelor of Arts – Elementarpädagogik”.
Infos zu Einstufungstests und Zulassungsbedingungen bei keese@efh-hannover.de
Evangelische Fachhochschule Freiburg: ab Wintersemester 2004/2005 geplant : "Bachelor Frühpädagogik”
Außerdem Studiengang für ErzieherInnen in Planung bei : Fachhochschule Emden, Tel. 0180567807-0
Zahlen zu den Beschäftigten in Kitas (laut destatis)
Danach sind in Kindertagesstätten (Krippe, Kindergarten, Hort) mit Stand 31.12.2002
insgesamt 374.170 Personen beschäftigt,
davon: 238.861 ErzieherInnen (63,84 Prozent)
46.806 KinderpflegerInnen (12,51 Prozent)
9707 Beschäftigte mit FH oder Uni-Abschluss (2,59 Prozent)
(Der Rest sind andere Berufe, wie HeilpädagogInnen etc.; 21.244 werden unter
"anderer Berufsabschluss geführt, 10.720 sind PraktikantInnen im
Anerkennungsjahr)
davon: 359.811 weiblich (96,16 Prozent).
Verdienst von (Gruppen-)ErzieherInnen
Einstiegsgehalt: 1.957,91 Euro
nach 6 Jahren: 2.180,35 Euro
Endstufe: 2.654,99 Euro
Praxiserfahrung ist der Erzieherin ganz wichtig:
Ich gehe viel mit den Kindern in die Natur, ich bin sehr naturverbunden, und es fällt mir nicht schwer, ihnen die Natur nahezubringen.
Jennifer Brandt hat einen Realschulabschluss. Für den neuen Studiengang "Erziehung und Bildung im Kindesalter", der jetzt an der Alice-Salomon-Fachhochschule in Berlin entwickelt wurde, hätte sie sich nicht einschreiben können. Voraussetzung für die Immatrikulation ist das Abitur. Der Notendurchschnitt lag jetzt bei 2,7. Möglich ist der Zugang auch mit einer Berufsausbildung und vierjähriger Berufserfahrung. Dazu kommt ein dreimonatiges Praktikum in der Arbeit mit Kindern. Initiatorin ist Professorin Hilde von Balluseck. Kleine Kinder sind komplexe Persönlichkeiten, die sehr gut ausgebildete Professionelle brauchen. Nur so können sie ihr ganzes Potential entwickeln, sagt die Hochschullehrerin.
Wir wollen den Bedürfnissen von Kindern nach Bildung und Erziehung besser entsprechen. Indem wir versuchen, Inhalte auch den Erzieherinnen und Erziehern zu vermitteln, die sämtliche Bereiche im Bildungssektor abdecken, also von der Sprachförderung, Mathematik, Naturwissenschaften, kreative Fähigkeiten, natürlich auch die intellektuellen Kompetenzen bezüglich Entwicklungspsychologie usw. usf. , das alles ist bei uns drin.
Sieben Semester dauert das Studium. Er richtet sich an Erziehende, die Kinder im Alter von 0 bis 13 Jahren betreuen. Das Studium ist in Module aufgeteilt und schließt mit der Prüfung zum Bachelor ab. Die anschließende Vertiefung im Masterstudiengang ist geplant. Während des Studiums werden unter anderem Naturwissenschaften und Mathematik so vermittelt, dass sie auch an kleine Kinder weitergegeben werden können. Künstlerische Gestaltung und Psychologie spielen eine Rolle. Ebenso der Umgang mit unterschiedlichen Lebenswelten. Sprachentwicklung und Sprachförderung haben einen hohen Stellenwert im Curriculum, da immer mehr Kinder in den Betreuungseinrichtungen Sprachprobleme aufweisen. Bei den Studieninteressenten kommt das Angebot gut an. 3 Männer und 37 Frauen beginnen nun das erste Semester. Student und Tutor Christian Wilker:
Das ist zum einen der Punkt, dass diese Bildungsaspekte mit einfließen, das Neue. Zum anderen aber auch die Neugier nach neuen Dingen. Aber auch die Alternative zum Studiengang Sozialpädagogik, weil es sich speziell auf Kinder bezieht. Auf Kinderentwicklung. Weil sehr viel Entwicklungspsychologie mit drin ist. Weil diese Dinge fokussiert behandelt werden.
Hilde von Balluseck will mit dem Studienangebot aber auch die Erzieherinnen-Ausbildung reformieren. Die Gründe:
Das allererste ist, dass die Arbeit mit Kindern in dieser Gesellschaft zu wenig anerkannt ist, dass die Arbeit mit Kindern vorzugsweise von Frauen gemacht wird, und zwar genau aus diesem Grund, weil die Arbeit wenig anerkannt ist, wird sie von Frauen gemacht wird, und da steht es an, dass wir etwas machen, Und das ist ein Grund, der für mich schon ewig lange handlungstreibend war. Es gibt natürlich auch andere Gründe durch die katastrophalen Ergebnisse bei PISA, wo selbst so eine Beraterfirma wie McKinsey gesagt hat, also die Kindertageseinrichtungsbildung liegt im argen und wenn wir da nicht was machen, liegt Deutschland im internationalen Wettbewerb immer hinten.
Auch andere Hochschulen in Deutschland sind derzeit dabei, zukünftigen Erzieherinnen und Erziehern eine Hochschul-Ausbildung anzubieten. Dazu gehören die Fachhochschule Emden sowie die evangelischen Fachhochschulen Freiburg und Hannover ab Wintersemester 2004/2005, ebenfalls als Bachelor-Studiengang. Aber auch Universitäten haben entsprechende Pläne, zum Beispiel die FU Berlin und die Universität Bremen-
Studienmöglichkeiten:
An der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin beginnt der nächste Studiengang "Erziehung und Bildung im Kindesalter – Bachelor of Arts” wieder im Sommersemester 2005.
Infos bei ebk-studienberatung@asfh-berlin.de
Im Wintersemester 2004/2005 beginnt an der Evangelischen Fachhochschule Hannoverr der Studiengang "Bachelor of Arts – Elementarpädagogik”.
Infos zu Einstufungstests und Zulassungsbedingungen bei keese@efh-hannover.de
Evangelische Fachhochschule Freiburg: ab Wintersemester 2004/2005 geplant : "Bachelor Frühpädagogik”
Außerdem Studiengang für ErzieherInnen in Planung bei : Fachhochschule Emden, Tel. 0180567807-0
Zahlen zu den Beschäftigten in Kitas (laut destatis)
Danach sind in Kindertagesstätten (Krippe, Kindergarten, Hort) mit Stand 31.12.2002
insgesamt 374.170 Personen beschäftigt,
davon: 238.861 ErzieherInnen (63,84 Prozent)
46.806 KinderpflegerInnen (12,51 Prozent)
9707 Beschäftigte mit FH oder Uni-Abschluss (2,59 Prozent)
(Der Rest sind andere Berufe, wie HeilpädagogInnen etc.; 21.244 werden unter
"anderer Berufsabschluss geführt, 10.720 sind PraktikantInnen im
Anerkennungsjahr)
davon: 359.811 weiblich (96,16 Prozent).
Verdienst von (Gruppen-)ErzieherInnen
Einstiegsgehalt: 1.957,91 Euro
nach 6 Jahren: 2.180,35 Euro
Endstufe: 2.654,99 Euro