
Esken sagte im ARD-Fernsehen, sie habe die Freude und Ehre gehabt, sechs Jahre lang die Vorsitzende der Partei zu sein. Nun sei es an der Zeit, der SPD Raum für Erneuerung zu geben. Die Sozialdemokraten halten Ende Juni in Berlin einen Bundesparteitag ab, auf dem die Parteiführung gewählt werden soll.
Eskens Co-Vorsitzender Klingbeil dankte ihr für die Zusammenarbeit. Esken und er hätten die SPD zusammen durch Höhen und Tiefen geführt. Das habe sie gegen viele Widerstände zusammengeschweißt, sagte Klingbeil auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Stegner sagte dem "Handelsblatt", der Versuch, Esken zum Sündenbock für das miserable Wahlergebnis der Sozialdemokraten zu machen, sei kein Ruhmesblatt gewesen. Juso-Chef Türmer meinte, Esken beweise mit ihrer Entscheidung eine Größe und ein Verantwortungsbewusstsein, das er sich von manchen ihrer Kritiker gewünscht hätte. Der frühere Gesundheitsminister Lauterbach schrieb im Onlinedienst X, Esken habe als Parteivorsitzende wesentlichen Anteil daran, dass die SPD die Bundestagswahl 2021 habe gewinnen können.
Diese Nachricht wurde am 11.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
