Russische Luftraumverletzungen
Estlands Regierungschef glaubt an Ablenkungsmanöver

Estlands Ministerpräsident Michal wertet das Eindringen russischer Drohnen und Militärflugzeuge in den Luftraum von NATO-Staaten als Ablenkungsmanöver.

    Das Bild zeigt Kristen Michal in einem Seitenporträt, im Vordergrund sind leichte Spiegelungen im Kameraobjektiv z sehen.
    "Jetzt wird Europa ein Friedensprojekt mit Waffen": Der estnische Ministerpräsident Kristen Michal (IMAGO / Scanpix / IMAGO / Tairo Lutter)
    Russlands Staatschef Putin wolle, dass die EU-Länder sich mit sich selbst beschäftigten und nicht mit der weiteren Unterstützung der Ukraine, sagte Michal der Nachrichtenagentur AFP. Zugleich rief er Europa auf, bei der militärischen Aufrüstung schneller voranzuschreiten. Zwar sei man viel stärker als vor sechs Monaten oder einem Jahr. Man sollte aber schneller sein, da es Zeit benötige, neue Fähigkeiten zu erwerben. Konkret nannte der estnische Regierungschef unter anderem die Abwehr von Drohnen.
    Michal fügte hinzu, bis zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sei Europa ein Friedensprojekt ohne Waffen gewesen. Jetzt werde Europa ein Friedensprojekt mit Waffen.
    Diese Nachricht wurde am 01.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.