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Brüssel
EU-Finanzminister billigen zusätzliche Mittel für Kiew im EU-Haushalt

Die Finanzminister der Europäischen Union haben sich bei ihren Beratungen über den künftigen EU-Haushalt einstimmig dafür ausgesprochen, der Ukraine zusätzliche Gelder bereitzustellen.

    Nadia Calviño, Finanzministerin Spaniens in einer Sitzreihe. Sie trägt einen azurblauen Blazer und ein gemustertesTuch und schaut nach links.
    Nadia Calviño, Finanzministerin Spaniens, verkündete zusätzliche Hilfen für die Ukraine. (imago stock&people)
    Nach Angaben der spanischen Ressortchefin Calvino soll dafür der Etat langfristig entsprechend aufgestockt werden. Über andere Bereiche des Etats gebe es dagegen Differenzen, wegen der die geplanten Finanzhilfen für die Ukraine verzögert werden könnten, sagte sie, ohne Einzelheiten zu nennen.
    Bundesfinanzminister Lindner erklärte, Deutschland unterstütze Etaterhöhungen zugunsten der Ukraine, aber ansonsten nicht. In allen Mitgliedsstaaten gebe es Sparbemühungen. Deshalb sollte die Europäische Kommission von ihnen keine zusätzlichen Aufwendungen erwarten.
    Die Kommission schlägt eine Aufstockung des Haushalts bis 2027 um 66 Milliarden Euro vor. Der Anteil für die Ukraine würde 17 Milliarden Euro betragen.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.