
Dabei soll es um die Unterstützung der EU bei der Beseitigung der Schäden sowie die Prävention künftiger Naturkatastrophen gehen, teilte ein Sprecher in Brüssel mit. Unterdessen nahmen in den Katastrophengebieten Mitarbeiter des deutschen Technischen Hilfswerks ihre Arbeit auf. Als erstes traf ein Team ein, das auf Bergungsarbeiten spezialisiert ist. In den nächsten Tagen folgen weitere Helfer aus Deutschland mit schwerem Räumgerät.
Auch zwei Transporthubschrauber der Luftwaffe sind zur Unterstützung in der Katastrophenregion angekommen. Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums beteiligt sich die Bundeswehr außerdem mit rund 30 Soldatinnen und Soldaten an der Katastrophenhilfe.
Große Teile des Landesinneren und des Nordostens seien überschwemmt, sagte der slowenische Ministerpräsident Golob. Mindestens sechs Menschen kamen ums Leben.
Schwere Unwetter auch in Skandinavien
Auch in Skandiavien sind Auswirkungen von Sturmtief "Hans" deutlich: In Schweden und Norwegen haben heftige Regenfälle zu zahlreichen Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. In Dänemark ist nach Behördenangaben infolge starken Windes ein Waldbrand außer Kontrolle geraten. Auch für die kommenden Tage ist weiterer Starkregen angekündigt.
"Hans" war am Wochenende über die nordischen Länder hinweggezogen und hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen. In Schwedens zweitgrößter Stadt Göteborg gab es Überschwemmungen. Schon gestern waren drei Menschen bei einem Zugunglück im Nordosten Schwedens verletzt worden, als ein Personenzug wegen eines von Starkregen unterspülten und dadurch eingestürzten Bahndamms entgleiste. Im Nachbarland Norwegen meldete die Polizei mehrere Erdrutsche. Medienberichten zufolge mussten deswegen mehr als hundert Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Unterdessen warnte Dänemarks Wetterbehörde DMI vor Sturmböen im Norden des Landes. In der Nähe der Stadt Klitmöller lodere ein Waldbrand, die Löscharbeiten kämen aufgrund starker Winde derzeit kaum voran, erklärte die Polizei.
Diese Nachricht wurde am 09.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
