Handelskonflikt
EU kritisiert China wegen geplanter Strafzölle auf europäische Milchprodukte

Die EU-Kommission hält die von China angekündigten Zölle auf bestimmte Milchprodukte nach eigenen Angaben für ungerechtfertigt.

    Eine Kuh der deutschen Rasse Friesisch-Holstein steht in einem Stall.
    Zolldaten zufolge ist die EU nach Neuseeland der zweitgrößte Exporteur von Milchprodukten nach China. (Deutschlandradio / Anna Osius)
    Ein Sprecher der Kommission sagte in Brüssel, Pekings Vorgehen beruhe auf fragwürdigen Behauptungen und unzureichenden Beweisen. - Das chinesische Handelsministerium hatte zuvor mitgeteilt, man werde ab morgen Abgaben auf Milchprodukte zwischen 22 und 43 Prozent erheben. Begründet wurde dies mit hohen Subventionen von Seiten der EU, die der chinesischen Wirtschaft schadeten.
    China hatte 2023 angekündigt, Importe aus Europa einer sogenannten Anti-Subventionsprüfung zu unterziehen. Im Zuge dessen wurden unter anderem neue Zölle auf Weinbrand und Schweinefleisch aus der EU erhoben. Beobachter sehen die Maßnahmen Pekings vor allem als Reaktion auf die Zusatzzölle der EU auf chinesische Elektrofahrzeuge.
    Diese Nachricht wurde am 22.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.