Trumps Zölle auf Stahl und Aluminium
EU reagiert mit Extrazöllen auf amerikanische Produkte wie Whiskey und Motorräder

Die EU hat eine deutliche Reaktion auf die heute in Kraft getretenen US-Zölle auf Stahl- und Aluminium angekündigt.

    Aluminium-Werk in Voerde: ein Arbeiter überwacht eine Maschine in der Anoden-Herstellung.
    Die EU reagiert auf US-Zölle. (IMAGO / Funke Foto Services / Matthias Graben)
    Wie die Europäische Kommission in Brüssel mitteilte, sollen in einem ersten Schritt von April an Extrazölle auf die Einfuhr amerikanischer Produkte wie Whiskey, Motorräder, Boote, Jeans und Erdnussbutter fällig werden. Weitere Gegenmaßnahmen würden dann nach Abstimmung mit den EU-Mitgliedstaaten Mitte April folgen, hieß es. Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte, sie sei weiter bereit, mit der US-Regierung an einer Verhandlungslösung zu arbeiten.
    US-Präsident Trump hatte Zölle auf Stahl- und Aluminium-Importe in Höhe von 25 Prozent angeordnet. Die USA beziehen ihren Stahl und ihr Aluminium allerdings vor allem aus Kanada. Trump hatte gestern zunächst erklärt, die Zölle für Kanada würden auf 50 Prozent verdoppelt, dies aber nur Stunden später wieder zurückgenommen. Im Gegenzug hatte die kanadische Regierung ihre Entscheidung widerrufen, die Preise für Stromausfuhren in die Vereinigten Staaten um 25 Prozent anzuheben.
    Diese Nachricht wurde am 12.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.