Trumps Zölle auf Stahl und Aluminium
EU reagiert mit Extrazöllen auf amerikanische Produkte wie Whiskey und Motorräder

Die EU hat eine deutliche Reaktion auf die heute in Kraft getretenen US-Zölle auf Stahl- und Aluminium angekündigt.

    Aluminium-Werk in Voerde: ein Arbeiter überwacht eine Maschine in der Anoden-Herstellung.
    Die EU reagiert auf US-Zölle. (IMAGO / Funke Foto Services / Matthias Graben)
    Wie die Europäische Kommission in Brüssel mitteilte, sollen in einem ersten Schritt von April an Extrazölle auf die Einfuhr amerikanischer Produkte wie Whiskey, Motorräder, Boote, Jeans und Erdnussbutter fällig werden. Weitere Gegenmaßnahmen würden dann nach Abstimmung mit den EU-Mitgliedstaaten Mitte April folgen, hieß es. Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte, sie sei aber weiter bereit, mit der US-Regierung an einer Verhandlungslösung zu arbeiten.
    Großbritannien plant nach eigenen Angaben keine Reaktion auf das Inkrafttreten der US-Zölle. Finanzstaatssekretär Murray sagte dem Sender Sky News, man behalte sich zwar das Recht auf Gegenmaßnahmen vor, verfolge aber einen pragmatischen Ansatz. Die Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit Washington gingen zügig voran, die Zölle seien Teil davon.
    US-Präsident Trump hatte Zölle auf Stahl- und Aluminium-Importe in Höhe von 25 Prozent angeordnet. Die USA beziehen ihren Stahl und ihr Aluminium allerdings vor allem aus Kanada.
    Diese Nachricht wurde am 12.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.