
Alle Seiten müssten Abstand von Gewalt nehmen, erklärten die EU-Außenbeauftragte Kallas und die Erweiterungskommissarin Kos. Sie riefen die georgischen Behörden auf, die Versammlungsfreiheit und die Meinungsfreiheit der Bürger zu wahren. Der georgische Regierungschef Kobachidse hatte zuvor den Protest als Umsturzversuch bezeichnet und weitere Festnahmen angekündigt.
Rund um die Kommunalwahlen gestern am Samstag zehntausende Menschen gegen die Regierung protestiert. Einige Demonstranten versuchten, in den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Tiflis einzudringen. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.
Georgien befindet sich seit der Parlamentswahl vor gut einem Jahr in einer politischen Krise. Wochenlang kam es zu Massendemonstrationen.
Diese Nachricht wurde am 05.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.