Unterhändler kamen in Brüssel überein, die Mengen auf das durchschnittliche Importniveau zwischen dem ersten Halbjahr 2021und Ende 2023 zu deckeln. Dies gilt für Geflügel, Eier, Zucker, Mais, Honig und Hafer. Weizen ist von der Deckelung ausgenommen. In der vergangenen Woche hatten sich die EU-Staaten bereits grundsätzlich darauf verständigt, dass die seit 2022 geltende Zollfreiheit für ukrainische Waren zwar verlängert wird, aber in eingeschränkter Form.
Mit der Zollfreiheit soll die vom russischen Angriff hart getroffene ukrainische Wirtschaft gestärkt werden. Seit Monaten gibt es aber Proteste vor allem von polnischen Bauern an der Grenze zur Ukraine. Sie sehen durch die ukrainische Zollfreiheit die Absatzchencen für ihre eigenen Landwirtschaftsprodukte geschmälert. Polen, aber auch Frankreich hatten deshalb die Einschränkungen verlangt. Nötig ist nun noch die Zustimmung des Europäischen Parlaments. Dann könnten die neuen Zollregeln Anfang Juni in Kraft treten.
Diese Nachricht wurde am 27.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.