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Klimakrise
EU-Studie: Durchschnittstemperaturen in Europa steigen schneller als im weltweiten Vergleich

Europa hat im vergangenen Jahr den heißesten jemals aufgezeichneten Sommer erlebt.

    Die romanische Kirche in Sau in Spanien ist zum Symbol für die Trockenheit geworden. EIgentlich sollte die Kirche im Stausee stehen. Aber der See hat kaum noch Wasser und die Kirche steht auf dem Trockenen.
    Die Kirche im spanischen Sau in Spanien ist zum Symbol für die Trockenheit geworden: Eigentlich sollte sie im Stausee stehen. Aber der See hat kaum noch Wasser und die Kirche steht auf dem Trockenen. (picture alliance / dpa / MAXPPP / Olivier Got)
    Dem Jahresbericht des europäischen Klimabeobachtungsdienstes Copernicus zufolge wurden sowohl in Europa als auch weltweit mehrere Temperaturrekorde gebrochen. Zudem waren weite Gebiete von Extremen Wetter-Ereignissen wie Überschwemmungen und Dürren betroffen. Mehrere lang anhaltende und intensive Hitzewellen trafen Teile West- und Nordeuropas. In den vergangenen 30 Jahren stiegen die Durchschnittstemperaturen in Europa mehr als doppelt so stark wie im globalen Vergleich.
    Global gesehen war das Jahr das fünftwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Noch wärmer war es bisher 2016, 2017, 2019 und 2020.
    Auf der anderen Seite steigt der CO2-Gehalt weiter an: Satelliten-Messungen weisen neue Rekorde auf. Die Copernicus-Studie hat nach der Auswertung zusätzlicher Datenquellen festgestellt, dass es sich um die höchsten jemals gemessenen Werte an Treibhausgasen in der Atmosphäre handelt.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.