In der sogenannten "Global Gateway"-Initiative will die EU in den nächsten Jahren bis zu 300 Milliarden Euro in die Infrastruktur von Schwellen- und Entwicklungsländern investieren. An dem Treffen in Brüssel nehmen mehr als 30 Staats- und Regierungschefs aus EU und Partnerländern sowie Wirtschaftsvertreter teil. Deutschland wird von der für Klimadiplomatie zuständigen Staatssekretärin Morgan vertreten.
Der Sprecher für Auswärtige Beziehungen der Grünen-Fraktion im Europaparlament, Bütikofer, sagte im Deutschlandfunk, es gehe nicht darum, China zu verdrängen, sondern eine Alternative anzubieten, die besser sei. In Asien, Afrika und Lateinamerika gebe es große Bedürfnisse, die Infrastruktur zu entwickeln. Als Beispiel nannte Bütikofer Verhandlungen mit Namibia, wo die EU eine Verarbeitungsindustrie für im Land gewonnene Seltene Erden aufbauen helfen wolle. Das sei für beide Partner von Vorteil und senke zugleich die Abhängigkeit von China. Die Schattenseiten der chinesischen Investitionen würden durchaus deutlich, sagte Bütikofer.
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Diese Nachricht wurde am 25.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.