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Verdacht auf Preisabsprachen
EU und Schweiz starten Kartellverfahren gegen Duftstoffhersteller wie "Symrise"

Führende Duftstoff- und Aromenhersteller sind wegen des Verdachts auf Preisabsprachen ins Visier der Wettbewerbshüter geraten.

    Das Verwaltungsgebäude der Symrise AG in Holzminden. Das M-DAX-Unternehmen ist einer der weltweit führenden Hersteller von Duft- und Aromastoffen
    Das Verwaltungsgebäude der Symrise AG in Holzminden (dpa / Swen Pförtner)
    Wie die EU-Kommission mitteilte, wurde ein Kartellverfahren in der Branche gestartet. Konkrete Namen wurden nicht genannt. Zugleich erklärte die zuständige Schweizer Behörde "Weko", dass sie eigene Untersuchungen gegen mehrere Duftstoffhersteller eingeleitet habe. Darunter seien die Schweizer Hersteller Firmenich International und Givaudan sowie der deutsche Dax-Konzern "Symrise". Es bestehe unter anderem der Verdacht, dass sie ihre Preispolitik koordinierten.
    Symrise sieht sich vom Verdacht möglicher Absprachen nicht betroffen. Man sei in dem Verfahren beteiligt als Zeuge beteiligt, erklärte Vorstandschef Bertram.
    Duftstoffe werden zur Herstellung zahlreicher Produkte verwendet, darunter Kosmetik sowie Reinigungs- und Nahrungsmittel.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.