Russisch-estnisches Grenzgebiet
EU verurteilt russisches Vorgehen an Grenzfluss

Die Europäische Union hat das Entfernen von Bojen im russisch-estnischen Grenzfluss Narva durch Russland kritisiert.

24.05.2024
    Die Sonne geht hinter der Hermannsfeste in der estnischen Stadt Narva und der russischen Burg Iwangorod auf der gegenüberliegenden Seite unter. Dazwischen fließt der Fluss Narva.
    Narva ist die östlichste Stadt Estlands. Sie liegt an der Grenze zu Russland (Archivbild). (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Der EU-Außenbeauftragte Borrell warf Moskau provokatives Verhalten vor. NATO-Generalsekretär Stoltenberg sicherte Estland die Solidarität des Verteidigungsbündnisses zu. Ähnlich äußerte sich auch Bundesaußenministerin Baerbock.
    Russland hatte in der Nacht zum Donnerstag mehrere Markierungen im Grenzfluss Narva zu Estland entfernt. Der Fluss bildet zugleich auch die östliche Außengrenze der EU und der NATO.
    Estlands Regierungschefin Kallas sprach von einem sichtbaren Muster Russlands. Durch diese und vorangegangene Aktionen an der gemeinsamen Grenze solle Angst verbreitet werden. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hätten sich die Spannungen mit Moskau in diesem Gebiet verschärft.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.