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Beschluss in Brüssel
EU will wieder Zölle für bestimmte Agrarprodukte aus der Ukraine einführen

Die EU will zur Unterstützung von Landwirten wieder Zölle auf bestimmte Agrarprodukte aus der Ukraine erheben.

    Das EU-Logo am Europäischen Parlamentsgebäude in Brüssel.
    Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel. (picture alliance / dpa / Daniel Kalker)
    Darauf einigten sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europäischen Parlaments in der Nacht in Brüssel. Konkret geht es laut einer Mitteilung des Parlaments unter anderem um Eier, Geflügel, Zucker, Mais und Honig. Von diesen Produkten soll nur noch ein gewisses Kontingent zollfrei in die EU verkauft werden dürfen. Wenn diese Menge erreicht ist, werden wieder Zölle fällig. Die Regeln sollen bis Juni 2025 gelten. Die Einigung bedarf noch der Zustimmung des Europaparlaments und der Mitgliedsstaaten.
    Die EU hatte nach dem russischen Angriff auf die Ukraine vor zwei Jahren die Zölle ausgesetzt, um die ukrainische Wirtschaft zu stärken. Zuletzt hatten vor allem Landwirte in Polen und weiteren östlichen Mitgliedsländern dagegen protestiert. Sie kritisieren den gestiegenen Import von Getreide und anderen Waren aus der Ukraine als unverhältnismäßige Konkurrenz.
    Diese Nachricht wurde am 20.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.