Digital-Gipfel
"Europa muss eigenen digitalen Weg gehen"

Bundeskanzler Merz hat von Europa eine starke Rolle in der digitalen Welt gefordert.

    Bundeskanzler Merz steht beim Gipfel zur europäischen digitalen Souveränität hinter einem Rednerpult.
    Bundeskanzler Merz beim Gipfel zur europäischen digitalen Souveränität in Berlin (picture alliance / Andreas Gora / Andreas Gora)
    Die Fragen der Zukunft würden vor allem in diesem Bereich entschieden, sagte Merz bei einem Treffen in Berlin zur europäischen digitalen Souveränität. Hier dürfe Europa China und den Vereinigten Staaten nicht die Führungsrolle überlassen. Europa setze auf Offenheit und wolle keine virtuellen Mauern bauen. Klar sei aber auch, dass man digitale Souveränität nicht politisch herbeiregulieren oder herbeisubventionieren werde, meinte Merz. Der Weg müsse gemeinsam mit der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft gestaltet werden.
    Merz betonte, um im Wettbewerb um digitale Technologien zu bestehen, brauche man Innovationsfähigkeit, insbesondere in den Schlüsseltechnologien von Künstlicher Intelligenz über Quantentechnologie bis hin zur Mikroelektronik.
    Ähnlich äußerte sich Frankreichs Präsident Macron. Er erklärte, europäischen Unternehmen müsse bei öffentlichen Ausschreibungen der Vorzug gegeben werden.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.