Justiz
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt Italien wegen Giftmülldeponien

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Italien wegen illegaler Giftmülldeponien in der Gegend um Neapel verurteilt.

    Eine Statue der Justitia
    Eine Statue der Justitia, der römischen Göttin der Gerchtigkeit (dpa / picture alliance / David Ebener)
    Die Richter in Straßburg erklärten, der italienische Staat habe durch seine Untätigkeit gegen das Menschenrecht auf Leben verstoßen. In der Region Campania seien seit Ende der 80er Jahre unter Kontrolle der Mafia große Mengen Giftmüll deponiert und verbrannt worden. Dies habe zu Umweltschäden und einer erhöhten Anzahl an Krebserkrankungen geführt, heißt es in der Urteilsbegründung. Die Regierung muss jetzt innerhalb von zwei Jahren eine Strategie entwickeln, um das Problem zu beheben.
    Diese Nachricht wurde am 30.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.