Archiv

Photovoltaik-Anlagen
Europas letzter verbliebener Solarzellenhersteller droht offenbar mit Verlagerung in die USA

Europas letzter verbliebener Solarzellenhersteller droht einem Medienbericht zufolge mit der Produktionsverlagerung in die USA.

    Das Dach eines Einfamilienhauses ist mit Solarzellen bebaut.
    "In den USA rollt man uns für Neuansiedlungen von Werken und Absatz von Solarmodulen den roten Teppich aus." (imago images / Panthermedia / manfredxy via www.imago-images.de)
    Die Schweizer Firma Meyer Burger, die ihre Anlagen im sachsen-anhaltischen Thalheim fertigt, wandte sich mit einem entsprechenden Schreiben an Bundesfinanzminister Lindner, wie das ZDF berichtete. Als Grund führe die Firma die massiven Subventionen der US-Regierung an. Wörtlich heiße es: "In den USA rollt man uns für Neuansiedlungen von Werken und Absatz von Solarmodulen den roten Teppich aus." Meyer Burger beschäftigt in Thalheim 350 Mitarbeiter.
    Das amerikanische Subventionsprogramm mit dem Titel "Inflation Reduction Act" sieht Unterstützung für Unternehmen vor, die ihre Produktion von Zukunftstechnologien wie Autobatterien, Windräder oder eben Solarzellen in den USA ansiedeln. Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten werfen Washington deshalb Protektionismus vor.
    Diese Nachricht wurde am 14.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.