Montag, 06. Mai 2024

Spionage-Vorwürfe
Europawahl: Krah bleibt AfD-Spitzenkandidat, verzichtet aber auf Wahlkampfauftakt

Der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Krah, verzichtet angesichts der Spionage-Vorwürfe gegen einen seiner Mitarbeiter auf den Wahlkampfauftakt am kommenden Wochenende.

24.04.2024
    Berlin: Maximilian Krah AfD-Spitzenkandidat zur Europawahl, steht nach einem Gespräch mit der AfD Fraktionsspitze im Fahrstuhl im Bundestag.
    AfD-Spitzenkandidat Krah (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Um das Ansehen der Partei nicht zu belasten, habe Krah entschieden, an der Veranstaltung in Donaueschingen nicht teilzunehmen, erklärte der Parteivorsitzende Chrupalla. Zuvor hatte ein Krisengespräch in Berlin stattgefunden. Dabei sei auch entschieden worden, dass Krah der Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl bleibe. Krah bekräftigte, dass er sich kein persönliches Fehlverhalten vorzuwerfen habe. Er habe sich mit sofortiger Wirkung von seinem Mitarbeiter getrennt.
    Die Bundesanwaltschaft hatte Krahs Mitarbeiter am Montag in Dresden festnehmen lassen. Er soll für einen chinesischen Geheimdienst gearbeitet und Informationen aus dem Europäischen Parlament an Peking weitergegeben haben. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.