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Bewegung in Bahn-Tarifverhandlungen
EVG schließt Warnstreiks über Pfingsten aus

Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft Warnstreiks über Pfingsten ausgeschlossen.

    Das Logo der Deutschen Bahn und eine Fahne der Gewerkschaft EVG in einer Kombo.
    Bleiben im Gespräch: Die Deutsche Bahn und die EVG (Martin Schutt/Sebastian Gollnow/dpa)
    Das Unternehmen habe ein verbessertes Angebot vorgelegt, dass man nun in Ruhe bewerten werde, teilte EVG-Verhandlungsführer Loroch mit. Erst anschließend wolle man sich dazu äußern. Nach Angaben der Bahn sieht das verbesserte Angebot zwölf Prozent mehr Geld für die unteren Einkommensgruppen vor. Für die mittleren und oberen Gruppen seien zehn beziehungsweise acht Prozent vorgesehen. Demnach würde es bei einer Laufzeit von 24 Monaten eine erste Lohnerhöhung im Dezember geben, die zweite soll dann im August kommenden Jahres folgen. Personalvorstand Seiler erklärte, man habe sich mit dem Angebot "gewaltig gestreckt" und erwarte eine Antwort bis Dienstag.
    Die Gewerkschaft fordert unter anderem noch für dieses Jahr zwölf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 650 Euro mehr pro Monat bei einer Laufzeit von nur einem Jahr. Insgesamt geht es um 180.000 Beschäftigte bei der Deutschen Bahn.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.