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Studie
"Ewige Chemikalien" in rund 45 Prozent des Leitungswassers in den USA

In fast der Hälfte des Leitungswassers in den USA finden sich sogenannte ewige Chemikalien. Laut einer Studie der US-Wissenschaftsbehörde USGS befinden sich per- und polyfluorierten Substanzen landesweit in mindestens 45 Prozent des Leitungswassers. Rund 75 Prozent des Leitungswassers in US-Städten sind betroffen. In ländlichen Gebieten sind es 25 Prozent.

    Auf einem violetten Untergrund stehen mehrere Petrischalen in denen verschiedene Kosmetika enthalten sind.
    Auch in Kosmetikprodukten findet sich PFAS. (Getty Images / iStockphoto / Anna Tretiak)
    Für die in der Fachzeitschrift "Environment International" veröffentlichte Studie nahmen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Proben an 716 repräsentativen Orten im ganzen Land. Die Untersuchung konzentrierte sich auf 32 Arten - es gibt allerdings mehr als 12.000 Arten von "ewigen Chemikalien". Der Studie zufolge gibt es keinen Unterschied, ob das Leitungswasser aus privaten Quellen oder öffentlichen Quellen kommt.
    Die Gruppe der per- und polyfluorierten Substanzen (PFAS) wird allgemein als "ewige Chemikalien" bezeichnet, weil sich diese Stoffe extrem langsam zersetzen. Sie werden für die Herstellung zahlreicher Industrie- und Konsumprodukte verwendet, darunter Teppiche, wasserdichte Kleidung, Kosmetik, Shampoos, Pizzakartons und Toilettenpapier. Die Substanzen sind gesundheitsschädlich und können Krebs und andere Gesundheitsprobleme verursachen.
    Diese Nachricht wurde am 08.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.