
Vor dem Landgericht München verlas seine Verteidigerin eine Erklärung. Darin räumt Stadler Fehlverhalten ein. Dass Fahrzeuge manipuliert und dadurch Käufer geschädigt worden seien, habe er zwar nicht gewusst, aber als möglich erkannt und billigend in Kauf genommen. Dies bedauere er sehr, heißt es.
Stadler ist das erste Mitglied des VW-Konzernvorstands, das vor Gericht den Vorwurf des Betrugs durch Unterlassen im Dieselskandal eingeräumt hat. Die Abgasmanipulationen waren 2015 bekannt geworden.
Das Urteil in dem Prozess wird im Juni erwartet. Der Richter hatte Stadler eine Bewährungsstrafe zugesichert, wenn er ein umfassendes Geständnis ablegt und bereit ist, eine Geldauflage von 1,1 Millionen Euro zu zahlen.
Diese Nachricht wurde am 16.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
