
Ein Gericht in Paris stellte die Mitgliedschaft Sarkozys in einer kriminellen Vereinigung fest. Er habe im Jahr 2007 zugelassen, dass enge Mitarbeiter für seinen Präsidentschaftswahlkampf finanzielle Unterstützung in Millionenhöhe durch das Regime des damaligen libyschen Machthabers Gaddafi angenommen hätten. Die Gegenleistung soll vor allem in der politischen Rehabilitierung des international geächteten Gaddafi bestanden haben. Von den ebenfalls erhobenen Vorwürfen der Bestechlichkeit und der illegalen Wahlkampffinanzierung sprach das Gericht Sarkozy frei. Das Strafmaß soll noch im Lauf des Tages verkündet werden. Die Anklage hatte eine siebenjährige Haftstrafe gefordert. Es wird erwartet, dass der Ex-Präsident gegen den Schuldspruch Berufung einlegt.
Es ist nicht die erste Verurteilung Sarkozys: Er war in der Vergangenheit bereits in zwei anderen Prozessen wegen Bestechlichkeit beziehungsweise überhöhter Wahlkampfkosten schuldig gesprochen worden.
Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.