Frankreich
Ex-Präsident Sarkozy steht wegen Libyen-Affäre vor Gericht

Seit heute muss sich Frankreichs früherer Präsident Sarkozy wegen mutmaßlicher illegaler Wahlkampfgelder aus Libyen vor Gericht verantworten.

    Der frühere französische Präsident Sarkozy im Seitenprofil in einem Gerichtssaal.
    Der frühere französische Präsident Sarkozy steht erneut vor Gericht (Aufnahme von 2023). (AFP / BERTRAND GUAY)
    In dem Prozess mit insgesamt 13 Angeklagten, darunter auch drei ehemalige Minister, geht es um den Vorwurf der illegalen Wahlkampffinanzierung, der Veruntreuung öffentlicher Gelder und der Bestechlichkeit. Sarkozy, der persönlich im Pariser Gericht erschien, wird verdächtigt, im Präsidentschafts-Wahlkampf 2007 illegal Millionensummen vom damaligen libyschen Machthaber Gaddafi angenommen zu haben.
    Sarkozy, der die Vorwürfe stets zurückgewiesen hat, drohen bis zu zehn Jahre Haft und eine hohe Geldstrafe. Gegen ihn wurde bereits mehrfach ermittelt. Im Dezember wurde eine Verurteilung von 2021 wegen Bestechung und Vorteilsgewährung zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe letztinstanzlich bestätigt.
    Diese Nachricht wurde am 06.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.