
Es ging um den Vorwurf, dass für Sarkozys Präsidentschaftswahlkampf 2007 Geld von der Führung des damaligen libyschen Machthabers Gaddafi geflossen sein soll. Ein Gericht in Paris stellte die Mitgliedschaft Sarkozys in einer kriminellen Vereinigung fest. Er habe zugelassen, dass enge Mitarbeiter für seinen Präsidentschaftswahlkampf finanzielle Unterstützung in Millionenhöhe durch das libysche Regime angenommen hätten. Die Gegenleistung soll vor allem in der politischen Rehabilitierung des international geächteten Gaddafi bestanden haben.
Der 70-Jährige muss die Haft demnach auch dann antreten, wenn er Berufung einlegt. Von anderen ebenfalls erhobenen Vorwürfen sprach das Gericht den Ex-Präsidenten frei. Sarkozy hat die Vorwürfe stets bestritten. Sein enger Vertrauter, Ex-Innenminister Guéant, wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt. Der frühere Minister Hortefeux erhielt eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren.
Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.