Klimaschutz
Ex-Unep-Chef Steiner beklagt Zögern beim Verbrenner-Aus

Der ehemalige Leiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Steiner, hat Unverständnis über Pläne in Deutschland geäußert, am Verbrenner-Motor länger als vorgesehen festzuhalten.

    Ein Pkw mit doppeltem Auspuff steht auf einem Parkplatz. Ab 2035 sollen in der EU nur noch Neuwagen verkauft werden, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Darauf hatten sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments geeinigt.
    EU-Einigung auf "Verbrenner-Aus". (picture alliance/dpa/Oliver Berg)
    Die Debatte darüber sei symptomatisch für ein Zögern hierzulande, sagte Steiner im Deutschlandfunk. Dabei sehe man doch, dass der Rest der Welt eindeutig auf eine andere Technologie setze. Mit Blick auf den Verlauf der Weltklimakonferenz in Belem fügte Steiner hinzu, es sei insgesamt gut, dass das Thema Energiesicherheit ins Zentrum gerückt sei. Man habe gesehen, dass die Staaten durch erneuerbare Energien unabhängiger würden. Steiner leitete zuletzt das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und ist nun Vorsitzender der "Hamburg Sustainability Conference" für mehr Nachhaltigkeit.
    Diese Nachricht wurde am 15.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.