
Viele könnten, salopp gesprochen, nur wischen und klicken, sagte Vereinsvorstand Müller-Eiselt der W.A.Z. Das sei ein dramatischer Befund. Es mangele erheblich an digitalen Kompetenzen. 40 Prozent der Schulkinder scheiterten an den Mindeststandards. Sie könnten kaum mit einem Computer umgehen oder digitale Informationen verarbeiten. Müller-Eiselt führte aus, Lehrkräfte müssten besser im Digitalen fortgebildet und qualifiziert werden. Es reiche nicht, nur in Technik zu investieren. Auch ein Verbot von Handys oder Sozialen Medien löse seiner Auffassung nach das Problem nicht. Das beste Mittel gegen Cybermobbing, Desinformation und Hassrede sei Medienkompetenz, betonte er. Es brauche sowohl ein Schulfach Medienkunde oder Informatik, in dem auch vertieft über Künstliche Intelligenz gesprochen werde, als auch eine Integration des Themas in alle anderen Fächer. Digitales sei heute in allen Lebensbereichen relevant.
CSU-Chef Söder lehnte im ARD-Fernsehen Verbote ab. SPD-Generalsekretär Klüssendorf warb für eine strengere demokratische Regulierung der Plattformen. Bundesbildungsministerin Prien, CDU, verwies auf eine Expertenkommission, die Empfehlungen erarbeiten soll.
Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
