
Durch die Vielzahl an Fördermaßnahmen bestehe die Gefahr, dass die Industriepolitik zu einem, so wörtlich, Sammelsurium von Subventionen ohne wirtschaftspolitischen Kompass verkomme, heißt es in einem Gutachten. Das Gremium erklärte, das Problem einer solchen Politik sei auch, dass sich Unternehmen bei Investitionen stärker an politischen Entwicklungen und nicht an Marktchancen orientierten. Nur wenige gezielte Subventionen, etwa mit Blick auf neue weltpolitische Herausforderungen oder den Wandel der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität, seien gerechtfertigt. Der Wissenschaftliche Beirat sprach sich stattdessen für weniger Regulierung und konsequente Entbürokratisierung aus.
Im vergangenen Jahr wurden im Haushalt der Bundesregierung rund 67 Milliarden Euro für wirtschaftliche Finanzhilfen und Steuervergünstigungen veranschlagt. Damit haben sich die Ausgaben innerhalb von vier Jahren fast verdoppelt.
Diese Nachricht wurde am 26.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.