Ijad Madisch hat eine Vision. Sie heißt Wissenschaft 2.0 – und das bedeutet...
"…dass man in der Forschung immer mehr und mehr auch das Internet benutzt, um diese Forschung sozusagen im Internet kund zu machen und es mit den Leuten auch zu diskutieren und nicht nur darauf angewiesen ist, sich in Konferenzen zu treffen, sondern diese Konferenzen projizieren kann in eine virtuelle Welt, die dann mehr Effizienz, Interdisziplinarität und Wirtschaftlichkeit fördert."
Deshalb hat der junge Wissenschaftler, der in Hannover Medizin und Informatik studiert hat, eine Internet-Plattform entwickelt, die so etwas möglich machen soll. Im Laufe seiner Forscherkarriere hat er auch einige Jahre an der Harvard University in Cambridge verbracht, wo er auch im Moment arbeitet. Mit seiner internationalen Erfahrung im Hinterkopf hat Ijad Madisch dann die Idee für ein soziales Netzwerk entwickelt, mit dem Wissenschaftler auf der ganzen Welt untereinander kooperieren können. Researchgate heißt die Seite. Wer sich dort registrieren lässt, erhält - wie bei jeder anderen Web 2.0 Anwendung auch - einen Benutzernamen und ein Passwort.
"Gut – ich logg mich dann jetzt mal ein…"
Nach dem Anmelden erscheint das Profil des jeweiligen Nutzers. Eine Art Visitenkarte, aber mit sehr vielen detaillierten Informationen.
"Sie sehen jetzt hier auf der linken Seite: Es ist ein sehr großes Submenu von Untermenus, also es sind eins, zwei, drei, vier…"
Zwischen zwölf verschiedenen Menüpunkten haben die Nutzerinnen und Nutzer die Wahl. Zum einen gibt es da die Kontaktdaten und einen kurzen Lebenslauf der Forscherkarriere. Die Wissenschaftler listen auf, welche besonderen Fähigkeiten sie mitbringen und welche Fachveröffentlichungen sie schon publiziert haben. Und sie können mit Hilfe all dieser Daten nach anderen Mitgliedern suchen, die möglichst gut zu ihnen passen – und sich daher als Kooperationspartner anbieten. Einzelne Forscher können sich dann miteinander verbinden oder auch Gruppen bilden. Bestimmte Informationen dürfen nur von den Mitgliedern eingesehen werden. Jeder Gruppe stehen verschieden Werkzeuge, verschiedene Anwendungen zur Verfügung, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.
"Die Anwendungen basieren darauf, dass man zum Beispiel zusammen an Artikeln arbeiten kann. Was die Leute hier gerade machen. Man sieht halt: Wer hat die Datei hochgeladen? Wer arbeitet an der Datei? Wie viele Versionen gibt es davon schon? Also hier kann man sich die Historie anschauen, die Versionshistorie, und sieht: Wie viele Leute haben an dieser Datei gearbeitet und daran etwas geändert?"
Es gibt schon einige Mediziner, die in Researchgate gemeinsam Richtlinien zur Behandlung von Krankheiten entwerfen, obwohl sie an ganz verschiedenen Orten auf der Welt sitzen.
"So, genau, hier sieht man’s. Hier wird das Statement eingegeben, man sagt: Okay, wie wollen wir jegliche Dinge behandeln und wie halt nicht? Und hier oben wird halt diskutiert, was daran Sinn macht und was nicht. Und das wird dann direkt wieder kommentiert und man sieht halt immer, von wem es kommentiert und beschrieben worden ist. Und das ist halt, dass man alles auf einen Blick hat, ohne viele E-Mails hin und her zu schicken. Und dass man halt jederzeit dahin gehen kann und sich’s anschauen kann. Egal wo man auf der Welt ist, da muss man seinen Laptop nicht dabei haben, sondern kann sich irgendwo in irgendein Internetcafe setzen und kann das bearbeiten."
In diesem Sommer ist Researchgate online gegangen. Ungefähr 10.000 User haben sich laut Ijad Madisch bereits seitdem bei der Plattform registrieren lassen. Rund 35 Mitarbeiter betreuen die Internet-Plattform. Die meisten davon in Deutschland und in Boston. Demnächst soll auch noch ein Online-Stellenmarkt das Angebot ergänzen und ein wenig Geld in die Kasse bringen. Denn im Moment bezahlen die Mitarbeiter das Projekt noch aus der eigenen Tasche.
"…dass man in der Forschung immer mehr und mehr auch das Internet benutzt, um diese Forschung sozusagen im Internet kund zu machen und es mit den Leuten auch zu diskutieren und nicht nur darauf angewiesen ist, sich in Konferenzen zu treffen, sondern diese Konferenzen projizieren kann in eine virtuelle Welt, die dann mehr Effizienz, Interdisziplinarität und Wirtschaftlichkeit fördert."
Deshalb hat der junge Wissenschaftler, der in Hannover Medizin und Informatik studiert hat, eine Internet-Plattform entwickelt, die so etwas möglich machen soll. Im Laufe seiner Forscherkarriere hat er auch einige Jahre an der Harvard University in Cambridge verbracht, wo er auch im Moment arbeitet. Mit seiner internationalen Erfahrung im Hinterkopf hat Ijad Madisch dann die Idee für ein soziales Netzwerk entwickelt, mit dem Wissenschaftler auf der ganzen Welt untereinander kooperieren können. Researchgate heißt die Seite. Wer sich dort registrieren lässt, erhält - wie bei jeder anderen Web 2.0 Anwendung auch - einen Benutzernamen und ein Passwort.
"Gut – ich logg mich dann jetzt mal ein…"
Nach dem Anmelden erscheint das Profil des jeweiligen Nutzers. Eine Art Visitenkarte, aber mit sehr vielen detaillierten Informationen.
"Sie sehen jetzt hier auf der linken Seite: Es ist ein sehr großes Submenu von Untermenus, also es sind eins, zwei, drei, vier…"
Zwischen zwölf verschiedenen Menüpunkten haben die Nutzerinnen und Nutzer die Wahl. Zum einen gibt es da die Kontaktdaten und einen kurzen Lebenslauf der Forscherkarriere. Die Wissenschaftler listen auf, welche besonderen Fähigkeiten sie mitbringen und welche Fachveröffentlichungen sie schon publiziert haben. Und sie können mit Hilfe all dieser Daten nach anderen Mitgliedern suchen, die möglichst gut zu ihnen passen – und sich daher als Kooperationspartner anbieten. Einzelne Forscher können sich dann miteinander verbinden oder auch Gruppen bilden. Bestimmte Informationen dürfen nur von den Mitgliedern eingesehen werden. Jeder Gruppe stehen verschieden Werkzeuge, verschiedene Anwendungen zur Verfügung, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.
"Die Anwendungen basieren darauf, dass man zum Beispiel zusammen an Artikeln arbeiten kann. Was die Leute hier gerade machen. Man sieht halt: Wer hat die Datei hochgeladen? Wer arbeitet an der Datei? Wie viele Versionen gibt es davon schon? Also hier kann man sich die Historie anschauen, die Versionshistorie, und sieht: Wie viele Leute haben an dieser Datei gearbeitet und daran etwas geändert?"
Es gibt schon einige Mediziner, die in Researchgate gemeinsam Richtlinien zur Behandlung von Krankheiten entwerfen, obwohl sie an ganz verschiedenen Orten auf der Welt sitzen.
"So, genau, hier sieht man’s. Hier wird das Statement eingegeben, man sagt: Okay, wie wollen wir jegliche Dinge behandeln und wie halt nicht? Und hier oben wird halt diskutiert, was daran Sinn macht und was nicht. Und das wird dann direkt wieder kommentiert und man sieht halt immer, von wem es kommentiert und beschrieben worden ist. Und das ist halt, dass man alles auf einen Blick hat, ohne viele E-Mails hin und her zu schicken. Und dass man halt jederzeit dahin gehen kann und sich’s anschauen kann. Egal wo man auf der Welt ist, da muss man seinen Laptop nicht dabei haben, sondern kann sich irgendwo in irgendein Internetcafe setzen und kann das bearbeiten."
In diesem Sommer ist Researchgate online gegangen. Ungefähr 10.000 User haben sich laut Ijad Madisch bereits seitdem bei der Plattform registrieren lassen. Rund 35 Mitarbeiter betreuen die Internet-Plattform. Die meisten davon in Deutschland und in Boston. Demnächst soll auch noch ein Online-Stellenmarkt das Angebot ergänzen und ein wenig Geld in die Kasse bringen. Denn im Moment bezahlen die Mitarbeiter das Projekt noch aus der eigenen Tasche.