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Fachhochschule Potsdam als Brandenburgisches Kompetenzzentrum

Ein neues 31 Seiten starkes Entwicklungskonzept soll der Politik in Brandenburg auf die Sprünge helfen und die Universitäten und Hochschulen aus der Stagnation in den Fortschritt führen, hofft Rainer Funke, Design-Professor und Vorsitzende des Senats. 145 Studierende haben 1991/92 an der Fachhochschule Potsdam in einer tristen russischen Kaserne, aber mit großem Eifer, ihr Studium aufgenommen. "Die fehlende Vision treffe die FH besonders," so Funke. "Bis jetzt sind nur 75 Prozent der Stellen besetzt." Zu den Gewinnern des Konzepts wird das Gebiet der neuen Medien- und Wissensmanagement gehören. Helene Kleine, Rektorin der Fachhochschule, hat keine Angst mehr vor den öffentlichen Kassenhütern: "Es kann nicht Aufgabe von Rektoren und Kanzlern sein, sich vor den Finanzpolitikern zu ducken." Funke möchte sich nach zehn Jahren nicht einfach mit der Situation abfinden. Ursprünglich hat es geheißen, dass sein Fachbereich 90 Studenten pro Semester ausbilden darf: "Es ist gut, wenn man weniger Studenten hat. Computerhilfen, wirtschaftswissenschaftliche Projekte entfallen ganz, weil keine Lehrkräfte da sind." Die Fachhochschule Potsdam kann trotz allem ein Wachstum verzeichnen. 81 Professoren unterrichten heute 2071 Studenten. Weiterhin soll beispielsweise mit der Berliner Humboldt-Universität kooperiert werden. Noch prüft das brandenburgische Hochschulministerium das neue Konzept der Fachhochschule.

19.03.2001
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    Mehr Informationen bei der FH Potsdam.