Samstag, 27. April 2024

Terroranschlag in Moskau
Fachleute bewerten IS-Bekenntnis als echt

Nach dem Anschlag auf eine Konzerthalle am Stadtrand von Moskau bewerten weitere Fachleute das Bekennerschreiben der islamistischen Terrororganisation IS als echt.

23.03.2024
    Blick auf das zerstörte Gebäude in Krasnogorsk. Die Glasfassade ist durch den Brand schwer beschädigt. Im Vordergrund weht eine russische Fahne.
    Blick auf die Crocus City Hall am Morgen nach dem Anschlag (Vitaly Smolnikov / AP / dpa / Vitaly Smolnikov)
    Aus Regierungskreisen in Washington wurde bekannt, dass der US-Geheimdienst die Täterschaft für plausibel hält. Ähnlich äußerten sich Islamismus-Experten. Zuvor hatte der IS über seine Propagandakanäle Fotos veröffentlicht, die vier Attentäter zeigen sollen. Die Terrororganisation bezeichnete den Anschlag als Teil eines Kriegs gegen Länder, die den Islam bekämpften.
    Russlands Präsident Putin teilte mit, es seien inzwischen elf Männer festgenommen worden - Behördenangaben zufolge allesamt keine russischen Staatsbürger. Vier hätten sich direkt an dem Attentat beteiligt, die anderen seien Komplizen gewesen. Einige hätten versucht, sich in die Ukraine abzusetzen, so Putin. Kiew wies dies als unhaltbar und absurd zurück.
    Bei dem Anschlag in Krasnogorsk bei Moskau wurden gestern Abend mindestens 133 Menschen getötet.
    Diese Nachricht wurde am 23.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.