Wenig später zeigte sich, dass seine Bahn die Bahn der Erde in einem Abstand von weniger als 50.000 Kilometern kreuzt, sodass beide Himmelskörper einander sehr nahe kommen können.
Anfangs ließ sich nicht ausschließen, dass Apophis, wie der Asteroid in Anlehnung an den ägyptischen Todesgott Apep genannt wurde, am 13. April 2036 mit der Erde zusammenstößt.
Dazu müsste er allerdings sieben Jahre vorher bei einer anderen sehr engen Begegnung mit der Erde in einem ganz bestimmten Abstand vorbeifliegen und entsprechend abgelenkt werden. Die Astronomen sprechen von einem zu durchquerenden Schlüsselloch von nur einem Kilometer Durchmesser.
Sprengkraft ähnlich eines Erdbebens der Stärke 8,0
Bei einer Größe von rund 400 Metern würde ein Zusammenstoß mit der Erde zwar keinen Weltuntergang auslösen, aber durchaus regionale Verwüstungen anrichten. Schätzungen ergaben eine zu erwartende Sprengkraft von rund neunhundert Megatonnen herkömmlichen Sprengstoffs, ähnlich der eines Erdbebens der Stärke 8,0.
Inzwischen ließ sich die Bahn von Apophis mit Radarbeobachtungen sehr genau bestimmen. Eine bedrohliche Passage ist im gesamten 21. Jahrhundert ausgeschlossen. Mit Apophis fällt uns nicht so schnell der Himmel auf den Kopf.