Archiv

Grenzkontrollen
Faeser: Keine langen Staus - Merz fordert Bilanz zum Ende des Jahres

Bundesinnenministerin Faeser hat die erweiterten Kontrollen an den deutschen Landgrenzen, die morgen beginnen, verteidigt.

    Das Bild zeigt zwei Bundespolizisten an der deutsch-österreichischen Grenze, die den Verkehr beobachten.
    Die ausgeweiteten Grenzkontrollen sollen laut Bundesinnenministerin Faeser nicht zu Staus führen. (picture alliance / dpa / Matthias Balk)
    Man handele eng abgestimmt mit den Nachbarn Deutschlands, sagte sie der "Bild am Sonntag" mit Blick auf die Kritik anderer Staaten, etwa aus Polen. Lange Warteschlangen an den Grenzen soll es laut Faeser nicht geben, da die Kontrollen stichprobenartig durchgeführt würden. Die zusätzlichen Kontrollen sollen zunächst sechs Monate andauern. CDU-Chef Merz forderte ebenfalls in der "Bild am Sonntag", die Wirkung der Maßnahmen zu überprüfen. Er erwarte am Jahresende von der Bundesregierung eine ehrliche Bilanz, ob die von ihr ergriffenen Schritte die Zahl von irregulär einreisenden Migranten merklich reduzierten. Er bekräftigte, dass nur Zurückweisungen an den Grenzen einen sofortigen Effekt hätten.  
    Grenzkontrollen sind innerhalb des Schengen-Raums normalerweise nicht vorgesehen.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.