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Fake News
Die mühsame Arbeit der Fakten-Checker

Falschinformationen verbreiten sich schnell über Online-Portale und soziale Medien. Dagegen richten sich inzwischen immer häufiger sogenannte Fact-Checker. Doch deren Arbeit ist aus der Sicht des Kommunikationswissenschaftlers Alexander Sängerlaub oft mühevoll und nur begrenzt wirksam.

Alexander Sängerlaub im Gespräch mit Bettina Köster |
    Fake News
    Gegen gezielte Desinformation richtet sich die Arbeit von Fact-Checkern. (b-fruchten / Photocase.de)
    Desinformationen werden meist ganz gezielt in die Welt gesetzt – mit wenig Aufwand und innerhalb kürzester Zeit. Diese wieder zu Korrigieren, ist weitaus aufwändiger.
    "Das Fact-Checking hilft uns auf jeden Fall festzustellen, wie viele Desinformationen unterwegs sind", sagte Alexander Sängerlaub im Deutschlandfunk. Der Kommunikations- und Medienwissenschaftler leitet bei der Stiftung Neue Verantwortung das Projekt "Desinformation in der digitalen Öffentlichkeit" und hat untersucht, wie wirksam Fakten-Checks Desinformationen aushebeln.
    Medienbildung in der Schule
    Fakten-Checks könnten nur begrenzt wirken, so Sängerlaub, vor allem weil für eine Reaktion auf Fake News immer einige Zeit benötigt wird. "In dem Moment, wo Desinformationen schon veröffentlicht wurden, beginnen die Fact-Checker erst ihre Arbeit und das dauert oftmals. Wir wissen aus unserer Studie, dass es manchmal 24 bis 72 Stunden dauert, bis dann so eine Fake News überhaupt wieder aus der Welt genommen werden kann."
    Alexander Sängerlaub plädiert deshalb für mehr Medienbildung auch in der Schule, damit wir "das Digitale direkt von der Pike auf mit lernen".
    Darüber hinaus hält er aber auch Weiterbildung in der Öffentlichkeitsarbeit für wichtig: "Gerade Pressestellen, die unter Umständen mit Krisen zu arbeiten haben, die können viel besser geschult werden, wie zum Beispiel die Polizei auf Twitter arbeiten kann, das gilt aber genauso für Ministerien."