Wirtschaft
Familienunternehmer öffnen sich für Gespräche mit der AfD

Der Verband der Familienunternehmer öffnet sich prinzipiell für Gespräche mit der AfD, will aber auf kritischem Kurs bleiben.

    Das Bild zeigt Marie-Christine Ostermann während eines Interviews auf einem Stuhl sitzend in einem Raum. Sie trägt einen blauen Business-Anzug und unterstreicht ihre Aussagen, indem sie mit beiden Händen gestikuliert
    Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbandes der Familienunternehmer e.V. (IMAGO / photothek / Florian Gaertner)
    Präsidentin Ostermann sagte dem Handelsblatt, die Partei müsse inhaltlich gestellt werden. Die Sehnsucht nach der AfD könne dann verfliegen, wenn deutlich gemacht werde, dass AfD-Politiker oftmals inhaltlich blank oder widersprüchlich seien. Das zeige sich aber nur im direkten Austausch, betonte Ostermann. Bereits im Frühjahr sei im Verband beschlossen worden, dass man mit einzelnen AfD-Fachpolitikern ins Gespräch komme.
    Zu einer anderen Einschätzung kommt die Stiftung Familienunternehmen. Vertreter der AfD oder der Linken würden nicht zu Veranstaltungen eingeladen, weil deren Wertebasis in weiten Teilen nicht zu der von Familienunternehmen passe, sagte Stiftungsvorstand Kirchdörfer. Die Programmatik der AfD gefährde das Familienunternehmertum in Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.