Das geht aus der aktualisierten Prognose der führenden Forschungsinstitute hervor. Sie rechnen nur noch mit einem marginalen Wirtschaftswachstum um 0,1 Prozent. Im Herbst hatten die Ökonomen mit einem Anstieg um 1,3 Prozent gerechnet. Derzeit bewege sich die Wirtschaftsleistung auf einem Niveau, das hauchdünn über dem vor der Corona-Pandemie liege, sagte der Konjunkturchef am Kiel Institut für Weltwirtschaft, Kooths, bei der Vorstellung des Berichts in Berlin. Seitdem trete die Produktivität auf der Stelle. Gründe für die Wachstumsschwäche seien unter anderen die schwache Nachfrage nach Investitionsgütern und die Verlagerung der Produktion ins Ausland. Für das kommende Jahr rechnen die Ökonomen mit einem Wirtschaftswachstum um 1,4 Prozent. Wirtschaftspolitisch empfehlen die Institute eine - Zitat - behutsame Reform der Schuldenbremse, um mehr Investitionen zu ermöglichen.
An der Gemeinschaftsprognose beteiligt sind das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin, das Kiel Institut für Weltwirtschaft, das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle, das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und das Ifo-Institut in München.
Diese Nachricht wurde am 27.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.