Donnerstag, 09. Mai 2024

Studie
Fast zwei Drittel aller Korallenriffe weltweit überfischt

Fast zwei Drittel aller Korallenriffe weltweit werden derzeit überfischt. Das bedeute, es würden mehr Tiere aus dem Wasser geholt, als die Bestände an Biomasse nachproduzieren könnten, erklärte der Wissenschaftler Sebastian Ferse vom Bremer Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung.

09.09.2023
    Ein bunter Lippfisch (Cheilinus undulatus) schwimmt dicht über Korallen.
    "Fischerei in Riffen muss besser gemanagt werden." (picture alliance / imageBROKER / Norbert Probst)
    Die Fischbestände in nahezu jedem zehnten befischten Riff seien bereits zusammengebrochen. Neben der Zerstörung von Ökosystemen trägt Überfischung zum Rückgang der Artenvielfalt bei. Ferse hat mit internationalen Kollegen eine Studie vorgelegt, die nach eigenen Angaben erstmals einen Einblick in den weltweiten Zustand der Fischerei in Riffen gibt. Ferse plädierte für eine Reduzierung und ein besseres Management der Fischerei. Sie gänzlich aus den Riffen zu verbannen, sei nicht nötig.
    Diese Nachricht wurde am 09.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.