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Favoriten für das Jugendwort des Jahres nominiert

Jugendliche haben ihre zehn Favoriten für das "Jugendwort des Jahres" nominiert. Nach Angaben des Langenscheidt Verlags ging eine sechsstellige Zahl an Einsendungen ein – von jungen Menschen zwischen 11 und 20 Jahren.

    Auf einem Laufband erscheint "Jugendwort des Jahres" über den digitalen Newsticker eines Hotels.
    Die Wahl zum "Jugendwort des Jahres 2025" geht in die neue Runde. (dpa-news/Peter Kneffel)
    Darunter "Das crazy" als Allzweckfloskel, vergleichbar mit "Aha" oder "Okay" und "Rede" als Zustimmung mit Nachdruck - sozusagen ein verbaler Applaus wie in "Lehrer sollten mehr verdienen!" – "Rede!". Auch nominiert ist das Wort "Tuff". Es ist die abgewandelte Schreibweise von "tough", beschreibt aber nicht wie im Englischen nur Hartes oder Schwieriges, sondern steht breiter als Synonym für "krass" oder "cool". Beispiel: "Der Trick war echt tuff, Bruder."
    Anfang September werden die Top-3-Begriffe bekanntgegeben, das Online-Voting geht dann in die letzte Runde. Bekannt gegeben wird das Jugendwort 2025 auf der Frankfurter Buchmesse am 18. Oktober.

    "Gammelfleischparty" war erstes "Jugendwort des Jahres"

    Das "Jugendwort des Jahres" gibt es seit 2008. Damals wurde "Gammelfleischparty" als Synonym für eine Ü-30-Party gekürt. Es folgte "hartzen" (2009) fürs Nichtstun und "Niveaulimbo" (2010) für eher flache Konversationen. 
    "Manche Begriffe verschwinden nach kurzer Zeit wieder, und andere bleiben, weil sie gut klingen, vielfältig nutzbar und von angesagten Online-Persönlichkeiten oft verwendet werden", meint Patricia Kunth, die bei Langenscheidt für den Wortwettbewerb verantwortlich ist.
    Diese Nachricht wurde am 29.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.