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FC Bundestag vs. Duma
Konzentration auf die dritte Halbzeit

Bei diesem Fussball-Spiel geht es nicht nur ums Gewinnen, sondern vor allem um das deutsch-russische Verhältnis. Die Mannschaft des FC Bundestags hat gegen die der russischen Staatsduma gespielt. Die Niederlage war dabei weniger wichtig, als die Gespräche im Umfeld des Spiels.

Von Carolin Born |
Thomas Oppermann , FC Bundestag, und Alexander Schukow, russische Staatsduma.
Thomas Oppermann , FC Bundestag, und Alexander Schukow, russische Staatsduma. (Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/picture alliance)
Die letzte Niederlage hat der FC Bundestag noch nicht vergessen: Vor gut einem Jahr war das Fußball-Team des Parlaments zu Gast in Moskau. 3:5 hat es damals gegen die Abgeordneten der russischen Staatsduma verloren. Diesmal die Revanche im Stadion des SC Siemensstadt in Berlin. Doch der FC Bundestag verlor erneut, diesmal mit einem knappen 1:2.
Andre Berghegger (CDU), FC Bundestag, und Vladimir Afonsky, Duma.
Andre Berghegger (CDU), FC Bundestag, und Vladimir Afonsky, Duma. (Monika Skolimowska/dpa/picture_alliance)
Obwohl es mit viel Leidenschaft zur Sache ging, zählt beim deutsch-russischen Kicken nicht allein das Ergebnis. Wer miteinander Fußball spiele, könne auch offen miteinander reden, sagte Thomas Oppermann, Vizepräsident des Deutschen Bundestags, heute als Mittelstürmer auf dem Platz.
Dementsprechend offen und direkt sollen dann auch die Gespräche ausgefallen sein, die am Mittag im Bundestag stattfanden. Die Parlamentarier diskutierten die Situation in der Ostukraine, Hacker-Angriffe und die Zusammenarbeit bei North Stream 2.
Weitere Diskussionen nach dem Spiel
Nach der Niederlage wollten sich die Spieler des FC Bundestag voll und ganz auf die dritte Halbzeit konzentrieren: Denn nach dem Spiel wurde noch weiterdiskutiert.