
Er zieht damit Konsequenzen aus der Affäre um das Strategiepapier zum Ausstieg aus der Ampel-Koalition. Djir-Sarai sagte in Berlin, er habe unwissentlich falsch über ein parteiinternes Dokument berichtet. Er habe keine Kenntnis von dem Papier gehabt, übernehme aber die politische Verantwortung.
In dem mehrseitigen Dokument der Freien Demokraten wurden verschiedene Ablaufszenarien und Strategien zum Ampel-Ausstieg erörtert. Darin tauchten auch Begriffe wie "D-Day" und "offene Feldschlacht" auf. SPD und Grüne hatten empört reagiert.
Aber auch in der eigenen Partei war der Druck auf Djir-Sarai gewachsen. Seinen Rücktritt hatte unter anderem die Vorsitzende der Jungen Liberalen, Brandmann, gefordert. Sie schrieb auf X, der Generalsekretär trage die politische Verantwortung für die Inhalte und Ausrichtung der Partei. Das Papier sei einer liberalen Partei unwürdig. Der FDP-Vorsitzende Lindner betonte dagegen, es sei professionell, wenn Mitarbeiterstäbe Eventualitäten durchspielten.
Auch der Bundesgeschäftsführer der FDP, Reymann, gibt sein Amt auf. Er erklärte, er wolle eine personelle Neuaufstellung der Partei ermöglichen.
Diese Nachricht wurde am 29.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.