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Jahrestag
Festakt zu 20 Jahren EU-Osterweiterung - Kritik von Merz an mangelnder Würdigung des Datums

Außenministerin Baerbock und Polens Außenminister Sikorski haben an die EU-Osterweiterung vor 20 Jahren erinnert.

    Gruppenbild auf der deutsch-polnischen Brücke zum Festakt unter anderem mit Brandenburgs Ministerpräsident Woidke, Polens Außenminister Sikorski, Bundesaußenministerin Baerbock und Ex-Außenminister Joschka Fischer
    Feiern zum 20. Jahrestag der EU-Erweiterung in Frankfurt/Oder und Slubice unter anderem mit Außenministerin Baerbock, dem polnischen Außenminister Sikorski und Ex-Außenminister Fischer. (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Bei einem Besuch der Grenzstädte Slubice und Frankfurt (Oder) trugen sie sich in die Gästebücher ein, gingen gemeinsam über die Brücke, die beide Städte verbindet und diskutierten mit Studenten an der Europa-Universität Viadrina. Der CDU-Vorsitzende Merz kritisierte im Tagesspiegel, das Datum habe in der politischen Aufmerksamkeit kaum eine Rolle gespielt. Gerade in Berlin, wohin unsere mittel- und osteuropäischen EU-Partner besonders schauten, hätten man diese Vollendung des europäischen Freiheits- und Friedensprojektes vor 20 Jahren stärker würdigen müssen. Außerdem sprach sich Merz für die Aufnahme weiterer Staaten aus. Die Tür der EU müsse für Länder wie die Ukraine, Georgien, Moldau oder die Staaten des Westbalkan offen bleiben, sofern sie die Kriterien erfüllten.
    Heute vor 20 Jahren waren der EU zehn Staaten vor allem in Osteuropa beigetreten, darunter Polen, Tschechien, Ungarn und Litauen.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.