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375. Jahrestag Westfälischer Frieden
Festkonzert in Münster und Osnabrück - Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten

Mit einem gemeinsamen Festkonzert feiern Orchester und Chöre aus Münster und Osnabrück den 375. Jahrestag des in beiden Städten geschlossenen Westfälischen Friedens.

    Der Friedenssaal im Historischen Rathaus von Münster
    Der Westfälische Friede wurde unter anderem im Friedenssaal in Münster ausgehandelt (imago stock&people)
    Das Sinfonieorchester Münster und das Osnabrücker Symphonieorchester führen am 14. und 16. Oktober zusammen Stücke auf. Und zwar die dritte Symphonie des Ukrainers Boris Ljatoschinski "Peace will defeat War" sowie die Totenmesse "Ein deutsches Requiem" von Johannes Brahms.
    Wie die Städtischen Bühnen Osnabrück und das Theater Münster mitteilten, wird die Sinfonie Ljatoschinskis in ihrer Originalfassung zu hören sein. Nach der Uraufführung 1951 in Kiew, die anlässlich des Jahrestages der Oktoberrevolution stattfand, habe die sowjetische Zensur eine Überarbeitung der Sinfonie gefordert – samt Tilgung des Untertitels "Der Frieden wird den Krieg besiegen".
    In Münster sollen in Zusammenarbeit mit der dortigen Deutsch-Israelischen Gesellschaft während des Konzertes Spenden gesammelt werden, um die israelischen Rettungskräfte zu unterstützen.
    Die Verträge des Westfälischen Friedens wurden am 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück geschlossen. Sie beendeten den Dreißigjährigen Krieg.
    Diese Nachricht wurde am 13.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.