Zwanzig Männer in leuchtend roter und gelber Schutzkleidung kämpfen gegen drei Meter hohe Flammen. Das Feuer brennt auf der braunen, vertrockneten Heidefläche wie Zunder langsam bergabwärts. Beißender Qualm steigt in die Nase. Doch Einsatzleiter Detlef Maushake von der Spezialeinheit der Feuerwehrwehr @fire hat alles unter Kontrolle:
"Was wir jetzt gesehen haben war eine Winddrehung. Das ist eine der klassischen Gefahrensituationen beim Waldbrand. Da kommen dann meine Halteteams zu Einsatz, die wirklich aufpassen müssen, dass das Feuer nicht überschlägt. Aber man sieht, das geht mit 4 bis 5 Leuten mit Wasserrucksack, ruck zuck haben die das wieder im Griff."
Seine Männer tragen etwa zwanzig Liter Wasser in gelben Rucksäcken auf dem Rücken. Einige haben Schaufeln und Spitzhacken in der Hand. Sie zünden immer nur einen Abschnitt von fünf bis zehn Metern an, den sie dann sofort wieder ablöschen und mit der Schaufel ausschlagen. Detlef Maushake koordiniert das Team per Funk.
"Squad 1, die untere Seite kann gelöscht werden."
"O.K."
Squads sind die eingeteilten Gruppen von @fire, die den Tag nahe Clausthal-Zellerfeld als Übungseinsatz nutzen. Sie sind immer dann gefragt, wenn es brenzlig wird. Sie waren unter anderem 2001 bei den verheerenden Waldbränden in Portugal mit dabei. Heute sollen sie die Heide an den Steilhängen mit Feuer verjüngen, sagt Waldökologe Michael Lücke von den Niedersächsischen Landesforsten.
"Das sind jetzt reine Pflegemaßnahmen, als Ersatz für eine Beweidung, die wie hier nicht durchführen können, oder auch zum Mähen, das an den Steilhängen nicht möglich ist."
Lücke zeigt auf die braune abgestorbene Heidefläche. Die Wurzeln der Pflanzen sind von einem Schädling abgefressen worden.
"Das hier, das merkt man auch, und das hört man auch, wenn man es bricht, ist knochentrocken, ist also mausetot. Das sind noch Überbleibsel aus 2009, wo uns hier der Heideblattkäfer große Sorgen gemacht hat, also große Flächen geschädigt hat."
Der Heideblattkäfer hatte damals in der Lüneburger Heide und rund um Clausthal-Zellerfeld großen Schaden angerichtet. Im Harz ist der Käfer zwar jetzt kein Problem mehr, sagt der Experte. Dennoch müsste das Laub der toten Heidepflanzen abgebrannt werden.
"Dort wo wir brennen, wird die oberirdische Heide geschädigt, aber die Wurzeln bleiben erhalten und dann treibt sie da sehr frisch draus aus, und vor allem die Moosschicht wird reduziert. Diese Moosschicht ist auch ursächlich dafür gewesen, dass der Heideblattkäfer uns so viel Sorgen gemacht hat. Denn die Larven des Heideblattkäfers leben in dieser Moosschicht, fressen dann an den Wurzeln der Heide, die in der Folge abstirbt."
Zudem dient die Pflege mit Feuer auch dem Erosionsschutz an steilen Hängen im Oberharz, so Lücke weiter:
"Tote Pflanzen können den Boden noch ein bisschen festhalten, die Wurzeln sind ja da, nur es muss eine Folgevegetation kommen, die den Boden hält, und das wollen wir mit der Pflege auch erreichen."
Die ersten Erfolge sind bereits zu sehen: Nach einem Brandeinsatz auf einem benachbarten Hang im vergangenen Jahr sprießt die Heide wieder – in zartem Grün und ohne den Heideblattkäfer.
"Was wir jetzt gesehen haben war eine Winddrehung. Das ist eine der klassischen Gefahrensituationen beim Waldbrand. Da kommen dann meine Halteteams zu Einsatz, die wirklich aufpassen müssen, dass das Feuer nicht überschlägt. Aber man sieht, das geht mit 4 bis 5 Leuten mit Wasserrucksack, ruck zuck haben die das wieder im Griff."
Seine Männer tragen etwa zwanzig Liter Wasser in gelben Rucksäcken auf dem Rücken. Einige haben Schaufeln und Spitzhacken in der Hand. Sie zünden immer nur einen Abschnitt von fünf bis zehn Metern an, den sie dann sofort wieder ablöschen und mit der Schaufel ausschlagen. Detlef Maushake koordiniert das Team per Funk.
"Squad 1, die untere Seite kann gelöscht werden."
"O.K."
Squads sind die eingeteilten Gruppen von @fire, die den Tag nahe Clausthal-Zellerfeld als Übungseinsatz nutzen. Sie sind immer dann gefragt, wenn es brenzlig wird. Sie waren unter anderem 2001 bei den verheerenden Waldbränden in Portugal mit dabei. Heute sollen sie die Heide an den Steilhängen mit Feuer verjüngen, sagt Waldökologe Michael Lücke von den Niedersächsischen Landesforsten.
"Das sind jetzt reine Pflegemaßnahmen, als Ersatz für eine Beweidung, die wie hier nicht durchführen können, oder auch zum Mähen, das an den Steilhängen nicht möglich ist."
Lücke zeigt auf die braune abgestorbene Heidefläche. Die Wurzeln der Pflanzen sind von einem Schädling abgefressen worden.
"Das hier, das merkt man auch, und das hört man auch, wenn man es bricht, ist knochentrocken, ist also mausetot. Das sind noch Überbleibsel aus 2009, wo uns hier der Heideblattkäfer große Sorgen gemacht hat, also große Flächen geschädigt hat."
Der Heideblattkäfer hatte damals in der Lüneburger Heide und rund um Clausthal-Zellerfeld großen Schaden angerichtet. Im Harz ist der Käfer zwar jetzt kein Problem mehr, sagt der Experte. Dennoch müsste das Laub der toten Heidepflanzen abgebrannt werden.
"Dort wo wir brennen, wird die oberirdische Heide geschädigt, aber die Wurzeln bleiben erhalten und dann treibt sie da sehr frisch draus aus, und vor allem die Moosschicht wird reduziert. Diese Moosschicht ist auch ursächlich dafür gewesen, dass der Heideblattkäfer uns so viel Sorgen gemacht hat. Denn die Larven des Heideblattkäfers leben in dieser Moosschicht, fressen dann an den Wurzeln der Heide, die in der Folge abstirbt."
Zudem dient die Pflege mit Feuer auch dem Erosionsschutz an steilen Hängen im Oberharz, so Lücke weiter:
"Tote Pflanzen können den Boden noch ein bisschen festhalten, die Wurzeln sind ja da, nur es muss eine Folgevegetation kommen, die den Boden hält, und das wollen wir mit der Pflege auch erreichen."
Die ersten Erfolge sind bereits zu sehen: Nach einem Brandeinsatz auf einem benachbarten Hang im vergangenen Jahr sprießt die Heide wieder – in zartem Grün und ohne den Heideblattkäfer.